Montag, 11. Januar 2010

JCH SCHLIESSE DAS FELD

aus: "PEGNESISCHES SCHÄFERGEDICHT"
von Georg Philipp Harsdörfer (1607 - 1658)
und Johann Klaj (1616 - 1656)

Jch schliesse das Feld!
Es fallen und falben die Blätter und Wasen /
Die Winde des Winters nun rasen und blasen /
Sie weisen den Wiesen des Reffes Gezelt:
Noch rümet man meinen benameten Namen /
Von bundlich und rundlich gewundenenen Samen.
Jch schliesse das Feld!
Geringe Begabung der Ringe bezirke
Die Hertzen / und liebes Beständigkeit wirke /
Die Rundes des niemals geendet vermeldt /
So ringen /so springen nun beyde mit beyden
Ihr Hoffen ist offen / in steigen Freuden /
Jch schliesse das Feld.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen